Wissenswertes über Kefir

Es gibt verschiedene Arten von Kefir: Wasserkefir, Milchkefir oder Ginger Root Kefir. Auch die Teepilze Kombucha und Jun haben vieles mit Kefir gemeinsam.

Per Definition umfasst der Begriff Kefir jedoch nur Milchkefir. 

Milchkefir ist ein Sauermilchprodukt das durch Fermentation entsteht, einen sehr hohen Gehalt an wertvollen Vitaminen aufweist und etwas Kohlensäure und einen geringen Anteil Alkohol enthält.

Die Milch wird mithilfe von sogenannten Kefirknollen, auch „tibetanischer Pilz“ bzw. „kaukasischer Milchkefir“ genannt, fermentiert und ist nach etwa 24 – 48 Stunden schön cremig und dickflüssig mit einer angenehmen Säure (Milchsäure) und leichtem Hefe-Geschmack. Denn bei der Fermentation von Kefir sind neben Bakterien auch Hefen beteiligt, ganz im Gegensatz zu anderen fermentierten Milchprodukten wie z.B. Käse, Joghurt, Quark o.ä.

Der so entstandene Kefir ist nahezu frei von Laktose da der Milchzucker während des Gärprozesses von den Milchsäurebakterien fast vollständig abgebaut wird.

Werden die Milchkefirknollen, die aussehen wie kleine Blumenkohlröschen, gut gepflegt halten sie ein ganzes Leben lang und da sie sich auch dauernd vermehren können sie auch immer weitergegeben werden.

Der Ursprung des Kefirs liegt wahrscheinlich im Kaukasus und in Tibet, wo das Getränk schon vor Jahrhunderten sehr beliebt war und auch als „Getränk der Hundertjährigen“ galt. Bereits damals wurden die kleinen Knollen sehr geschätzt und von Generation zu Generation weitergegeben.

Ebenso wie beim Milchkefir findet auch beim Wasserkefir die Fermentation durch das Zusammenspiel von Hefen und Bakterien statt. Wasserkefir wird mit Wasser, Zucker, Trockenfrüchten und Zitrone angesetzt und liefert nach 1 bis 2 Tagen eine spritzige, gesunde und probiotische Alternative zur Limonade. Im fertigen Getränk ist, abhängig von der Fermentationsdauer, nur noch sehr wenig Zucker enthalten.

Je nach Geschmack lässt sich eine Zweitfermentation mit frischen Früchten oder Kräutern durchführen die das Getränk dann noch spritziger werden lässt.

Im Gegensatz zu Kombucha, welcher auch Zuckerwasser fermentiert, ist Wasserkefir sehr angenehm und mild im Geschmack und nicht so sauer. Dies macht das Getränk auch für Kinder interessanter und bekömmlicher.